Früher verstanden wir unter einem Revier ein PolizeirevierWer kennt weitere Bedeutungen?

Von Imad Karim, Mannheim

 

Mannheim ist nicht Duisburg, aber verschiedene Leute arbeiten daran. Im Video berichtet der Bild-Reporter heute (22.05.2020) aus dem Stadtteil Duisburg-Marxloh. “Sie versuchten, die Polizei massiv zu behindern und aus „ihrem“ Viertel zu verjagen: Zweimal innerhalb weniger Tage stellten sich Bewohner von Duisburg-Marxloh der Polizei in den Weg, als die Beamten an verschiedenen Tagen jeweils einen per Haftbefehl gesuchten 18-Jährigen festnahmen.”

Im August 1990 referierte ich bei einer Sicherheitsbehörde eines Bundeslandes über die Gefahr der Entstehung von No-Go-Areas in Deutschland, insbesondere in NRW unter dem damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau, in Berlin unter Walter Momper und in Bremen unter Klaus Wedemeier.

Viele der Teilnehmer hielten mich damals für einen “traumatisierten” Ex-Moslem , der einer Verschwörungstheorie nachhängt und der quasi seine eigenen Landsleute schlecht macht. Ich trug vor, dass viele der aus dem Libanon stammenden Asylbwerber  – und dazu gehört die Familie einer bestimmten Pseudopolitikerin in Berlin – bereits im Libanon straffällig waren und dort die öffentliche Ordnung mit Hilfe ihrer Clansbildungen störten und auch gefährdeten. Die Antwort der Fachleute in der besagten Sicherheitsbehörde lautete damals: “Ich bitte Sie, wir sind in Deutschland und solche Formen von Clan-Kriminalitäten hätten hier keine Chance”.

Damals mit 32 Jahren, verunsicherten mich die Reaktionen meiner Zuhörer noch. Ich bereute, solche “Hiobsbotschaften” überhaupt laut gedacht zu haben, und ich hatte das Gefühl, ich hätte mich an jenem Nachmittag regelrecht blamiert.

Heute weiß ich, dass das, was gerade in Duisburg-Marxloh und sonst in Deutschland geschieht, im Vergleich zu dem, was in den kommenden 30 Jahre folgen wird, richtige kleine Gutenachtgeschichten sind.

 

Warnen ist eine undankbare Angelegenheit. Es gab auch Leute, die warnten vor dem Geburtendefizit, vor dem EURO, vor dem Atomausstieg, vor der Dekarbonisierung, vor der Entwaffnung der Bundeswehr, vor unbezahlbaren Sozialversprechen, vor der Inflationierung von Bildungsabschlüssen, vor Quoten und Genderwahn, der Moralisierung der öffentlichen Debatte, vor dequalifizierender Zuwanderung, vor 700 Abgeordneten im Bundestag, dem Ruf des Muezzins in unseren Städten, dem Glaubwürdigkeitsverlust vieler Medien und einem Dutzend weiterer Gefahren für die Freiheit und den Wohlstand Deutschlands und Europas. Am Anfang wird gelacht, dann gezaudert, und dann ist es zu spät. Merde.

E.W.

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